Sonntag, 28. November 2021

Wacholderpatt Börger - Emsland



Anfang Oktober 2021 erkundeten wir den Wacholderpatt rund um die emsländische Gemeinde Börger. 

Der Weg führt über naturbelassene Pfade, über Heideflächen, durch den Wacholderhain und Waldgebiete überwiegend im nördlichen Teil der Ortschaft. 

Wir waren an einem Sonntag vor Ort. Erst im Nachhinein haben wir festgestellt, dass der Weg nur von Freitag 14.00 Uhr bis Sonntag begehbar ist. Ein Teil des Weges führt durch das Gelände des militärischen Schießplatzes der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition. Bei einem Betreten außerhalb der freigegebenen Zeiten besteht Lebensgefahr.

Doch nun zu den Impressionen des Weges:




Schafstall am Wacholderhain

Wir beginnen unsere Wanderung am Schafstall , der an den Wacholderhain grenzt. Der Einstieg ist leicht zu finden. An der L 62 zwischen Neubörger und Börger befindet sich kurz vor der Gemeinde Börger ein entsprechendes Hinweisschild.

Schafstall




Teil des Weges vom Schafstall Richtung Wacholderhain


Wir haben auf dieser Wanderung unseren Hund dabei gehabt. Die Strecke eignet sich gut für einen Ausflug mit Hund. 


Wacholderhain


der Bereich ist eingezäunt


Ziegen sorgen hier für die Pflege


In früheren Zeiten lebten die Menschen auf dem Hümmling unter anderem von der Schaf- und Ziegenhaltung. Diese Tiere fraßen die jungen Pflanzentriebe und Rinden der dort wachsenden Bäume und Sträucher. Nur die Heide und die Wacholderbüsche rührten sie nicht an, so dass sich diese Landschaft entwickeln konnte.



  Mooskugel



Herbstzeit ist Pilzsaison



ein weiteres Exemplar



Höhle am Weg



Rastplatz am Weg?



Entdeckung - ???





sogar an den Bäumen finden sich Pilze

Nach ca. 2 1/2 Stunden stehen wir wieder an unserem Auto. Eine ca. 10 km lange Wanderung, die uns viel Spaß gemacht hat, ist leider zu Ende. Langsam wird es dunkler. In einer halben Stunde hätten wir die Beschilderung nicht mehr gefunden.

Es wäre sicherlich interessant, diesen Weg nochmals zu anderen Jahreszeiten zu begehen.

 Internationale Dollardroute - 6. Tag

Sonntag, 01.08.2021  ( die letzte Etappe )



Nach ca. 20 km werden wir heute die Internationale Dollardroute verlassen. Zu diesem Zeitpunkt haben wir den Ort Halte auf der Höhe von Jemgum erreicht. 
Doch zunächst sitzen wir nochmals bei einem üppigen Frühstückbuffet in unsere Hotel in Leer. 
Gestärkt verlassen wir die Stadt an Ems und Leda und radeln zurück über die Jann-Berghaus-Brücke nach Bingum. Unsere Tour führt an der Ems entlang, durch beschauliche Örtchen, vorbei an Rinder- und Pferdeweiden.  

Auf der linken Seite begrenzt der Emsdeich unseren Blick. Doch rechts von uns erstreckt sich das weite Ostfriesland, wo sich am Horizont die Weiden mit dem Himmel vereinen. 

Es ist eine ruhige Fahrt bei bedecktem Himmel. Das Wetter hat sich beruhigt. Weder Regen noch starker Wind begleiten uns an diesem Sonntagmorgen. Dann taucht, schneller als vermutet, das Städtchen Weener vor unseren Augen auf. Dabei sind wir fast 10 km gefahren.


Alter Hafen in Weener


Weener ist ein staatlich anerkannter Erholungsort und ein Touristenmagnet. An den Wochenenden ist bei schönem Wetter der Wohnmobilstellplatz direkt am Hafenbecken nahezu ausgebucht. In unmittelbarer Nähe des alten Hafens befindet sich ein großer Sportbootshafen, der ebenfalls sehr gut frequentiert wird.


Sportboothafen Weener


Wir schieben unsere Fahrräder am Alten Hafen entlang. Zuviel gibt es hier zu bestaunen.
Links im Hafenbecken entdecken wir immer neue, interessant anmutende alte Boote und Kähne. Einige dienen heute als Hausboote. Auf der rechten Seite säumen alte Bauten unseren Weg. Ich vermute, die Häuser sind über hundert Jahre alt. Eine Baumreihe steht davor und direkt vor vielen Häusern stehen Bänke zum Verweilen.


Wunderschöner alter Kutter

Durch enge Gassen hindurch entfernen wir uns vom Hafen und lassen bald die Stadt Weener hinter uns. Noch einmal streben wir am Emsdeich entlang dem Ende unserer Reise entgegen. In der Ferne sind bereits die Hallen der Meyer Werft in Papenburg sichtbar. Nachdem wir eine Schäferei passiert haben, kommen die großen Gewächshäuser von Halte in Sicht. Dort werden Gemüsepflanzen und Blumen gezüchtet. Die Hortensien scheinen demnächst verkauft zu werden. Sie haben bereits eine stattliche Größe erreicht. In Halte nutzen wir ein letztes Mal einen Rastplatz auf der Internationalen Dollardroute bevor wir die restlichen 20 km auf dem Emsradweg nach Hause radeln.

Abschied von der Internationalen Dollardroute







Sonntag, 21. November 2021

Internationale Dollardroute

 Internationale Dollardroute - 5. Tag

Samstag, 31.07.2021  ( die drei großen W: Wasser, Wolken, Wind )


Ostfriesland - wunderschön


Ich habe es geahnt. Der Sommer legt eine Pause ein. Dunkle Wolken ziehen rasch über uns hinweg. In der Stadt bemerken wir zunächst die Stärke des Windes noch nicht. Das ändert sich, kaum dass wir ihren Schutz verlassen haben und es beginnt zu regnen. In Windeseile ziehen wir die Regenjacken über und kämpfen uns vorwärts. Schließlich haben wir darin schon Übung. Nur einmal legen wir eine kurze Pause ein. Wir wollen so schnell wie möglich nach Petkum, um die Fähre nach Ditzum zu erreichen.  Sollten wir sie verpassen, müssen wir 1 1/2 Stunden bis zur nächsten Überfahrt warten. 


beschaulicher Ort Petkum

Doch wir schaffen es und sind eine halbe Stunde vor Abfahrt am Anleger. Überrascht stellen wir fest, dass sich auch andere Reisende mit dem Rad und Motorrad nicht vom Wetter beeinflussen lassen. Es wird eng auf der Fähre und eine etwas stürmische Überfahrt nimmt ihren Lauf. Aufgrund der Coronaregeln dürfen die Passagiere nicht ins Innere. Wasser schwappt durch Seitenöffnungen auf den Boden. Da kann man schnell nasse Füße bekommen. Unsere bleiben relativ trocken, wir stehen günstig in der Mitte. Die Fähre bewegt sich gegen die Wellen, so dass es ein klein wenig hinauf und hinab geht.
Keiner beschwert sich, die Stimmung ist ausgelassen.



Fähre Petkum-Ditzum


In kürzester Zeit trägt uns die Fähre über die braunen Fluten der Ems, die sich an dieser Stelle mit dem Dollart vermischt. Heute ist im beschaulichen Ort Ditzum nicht viel los. Ein Besuch der kleinen Gemeinde lohnt sich immer. Ditzum ist in weitem Umkreis bekannt wegen seiner hervorragenden Fischrestaurants.

Kutter im Hafen von Ditzum

Wasser prägt den Ort

Galerieholländer Ditzum



Wir nehmen uns heute keine Zeit für dieses Ort. Bei starkem Gegenwind und zum Teil erneuten heftigen Regenschauern radeln wir am Deich entlang bis Dyksterhusen. Auf der weiteren Route zum Ditzumer Verlaat nehmen Krystin und ich die Einladung zur Pause gerne an.


Einladung zum Ausruhen



mit der Möglichkeit zur Stärkung




raue Natur Ostfriesland


In einem Linksbogen lenkt uns die Route zurück an die Ems. Am Deich der Ems grüßen uns Hatzum, Critzum und Midlum, bis wir Jemgum erreichen und eine längere Rast im Café des dortigen Lebensmittelmarktes machen. Wir versüßen uns die Pause mit Kaffee und Kuchen. Bis zu unserer Unterkunft in Leer und einem Abendessen haben wir noch einige Kilometer zu bewältigen. 

Ursprünglich sollte die Pause im Marina Yachthafen von Jemgum stattfinden. Dort gibt es ein Restaurant, in dem wir auch unseren Kaffee bekommen hätten, wäre es nicht geschlossen und im Umbau gewesen. Schade - denn der Blick auf die Ems war phantastisch.

In Bingum überqueren wir die Ems. Die Jann-Berghaus-Brücke verbindet als längste europäische Klappbrücke die beiden Emsufer. Wir entdecken recht bald unsere heutiges Ziel, das Hotel Ostfriesen-Hof am Stadtrand von Leer an der Leda gelegen. Wir statten der Stadt, die auch das "Tor Ostfrieslands" genannt wird, keinen Besuch ab. Da Leer nicht weit entfernt von meinem Heimatort liegt, habe ich diese schöne kleine Stadt bereits mehrfach besucht. 
Für Gäste von außerhalb, die diese Erfahrung noch nicht gemacht haben, lohnt sich der Besuch auf jeden Fall.

Krystin und ich genießen den Abend im Hotel und widmen uns insbesondere dem kulinarischen Angebot. Morgen brechen wir auf zur letzten Etappe auf der Internationalen Dollardroute.