Freitag, 26. August 2016

Trekkingtour - mit dem Rad durch die Niederlande 4. Etappe

11.08.2016 - 4. Etappe: Deich des Ijsselmeeres (LF 20 ), Urk, Lelystad 

Ausgeruht stärken wir uns am nächsten Morgen mit einem guten Frühstück. Nur das Wetter trübt unsere gute Laune etwas. Besorgt schauen wir vier immer wieder Richtung Himmel. Der wird dunkler und dunkler und der Wind kommt wieder aus Südwest, aus der Richtung, in die wir heute fahren wollen. Unser Ziel ist Lelystad. Dann beginnt es tatsächlich zu regnen. Die Wetterprognose für den Tag: immer wieder Regen.

In einer kurzen Regenpause wagen wir den Start zum Ufer des Ijsselmeeres. Hier verläuft der LF 20, den wir nehmen wollen. 

Sturm und Regen am Ijsselmeer
Nach kurzer Fahrt auf dem Weg am Deich werden Wind und Regen so heftig, dass wir die Räder nur noch schieben können. Mir macht es trotzdem Spaß, gegen die Naturgewalten anzukämpfen.



Wind und Regen nehmen immer mehr zu.
Wir kämpfen uns fast 10 km weit bis nach Urk. Das bedeutet, wir schieben unsere Räder diese Strecke. Auch die beste Regenjacke hat mittlerweile Wasser durchgelassen. Urk ist ein wunderschöner idyllischer Urlaubsort und sehr zu empfehlen. Aufgrund des Wetters konnten wir leider keine Bilder machen.

In einem Schnellimbiss finden wir einen geschützten warmen Platz und machen erst mal Pause, in der Hoffnung, dass der Regen nachlässt.  Tatsächlich haben wir Glück und können die Fahrt bei leichtem Nieselregen fortsetzen. Auch der Wind kommt nicht mehr direkt von vorne und so geht es schneller als gedacht Richtung Lelystad.

Kanalsysteme auf dem Weg nach Lelystad

Ich kann sogar meine Regenhose ausziehen.
 Die Route nach Lelystad führt durch Wiesen und Felder, oftmals an Kanälen entlang. Alles ist sehr nass. Zwischendurch müssen wir unter Bäumen Schutz vor Regenschauern suchen.

Bald ist es geschafft. Nur noch 9 km bis Lelystad. 
 Auf unserer nassen Fahrt haben wir uns bereits überlegt, heute Unterschlupf in einem B & B zu suchen, um die komplett nassen Sachen zu trocknen. Endlich im Zentrum der Stadt angekommen, finden wir keine Information. Schließlich frage ich einen Taxifahrer. Der bestätigt, dass es kein Info-Zentrum gibt. Er kennt aber ein B & B und ruft für uns dort an. Das noch freie Zimmer wird sofort gebucht und er erklärt uns den Weg zum Hafen.

Yachthafen von Lelystad
Als wir im Hafengebiet die Unterkunft nicht finden können, frage ich noch einmal in einem medizinischen Zentrum. Ein freundlicher Arzt erklärt uns den Weg. Wir sind fast da.


Hotel De Lange Jammer B&B


Dann stehen wir vor dem Hotel und können es kaum erwarten, schnell in trockene Räume zu kommen. Der Empfang ist wieder einmal herzlich. Als wir in unserem Zimmer stehen, drehen wir spontan die Heizung auf. Welch ein Glück!!! Sie funktioniert und wir können über Nacht alle nassen Sachen trocknen.

Nach einer warmen Dusche meldet sich der Magen. Essen gibt es heute Abend hier nicht mehr. Der Inhaber hat uns aber eine Pizzeria in der Nähe empfohlen. Pizza mit viel Käse wäre nicht schlecht und ein Glas Rotwein. Wir stapfen los und suchen und suchen. Wo ist denn nur diese Pizzeria in dem Wohngebiet. Langsam reicht es mir. Da stürme ich auf eine junge Frau los, die gerade in ihren Wagen einsteigen will. Sie schaut uns an und erklärt, dass es von hieraus etwas schwierig zu finden ist. Dann lädt sie uns spontan in ihr Auto ein und bringt uns direkt bis vor die Tür der Pizzeria. Wir sind völlig aus dem Häuschen von soviel Freundlichkeit und bedanken uns überschwänglich. Pizza und Rotwein sind wirklich lecker. Bis zu unserer Herberge sind es von hier nur wenige Meter.


Unsere Unterkunft
 Müde und gesättigt fallen uns schon um 21.00 Uhr die Augen zu.


Hermanns Ärgernis des Tages: Regen und Wind von vorne. Hätte es am Deich des Ijsselmeeres einen Bahnhof gegeben, wäre er nach Hause gefahren.>:(











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