Montag, 18. April 2016

Störtebeker Weg von Oldersum nach Emden, 2. Etappe

Die heutige Etappe auf meiner Wanderung von Leer nach Wilhelmshaven ist die kürzeste; es sind nur ca. 15 km. Ich habe doch tatsächlich fast 10 Stunden geschlafen. Was wandern und frische Luft doch so bewirken. Nach einem guten Frühstück geht es wieder zurück zum Emsdeich. Ein S an einem Laternenpfahl zeigt mir, dass ich den richtigen Weg von meiner Herberge aus eingeschlagen habe. Als ich oben auf dem Deich stehe, sehe ich bereits das Emssperrwerk bei Gandersum

Blick auf das Emssperrwerk bei Gandersum

Dann geht es bei kräftigem Gegenwind auf dem Deich wieder einmal zwischen Schafherden hindurch. Der Deich, und damit auch mein Wanderweg, rückt näher an den Fluss heran. Schneller als gedacht stehe ich vor dem riesigen Bauwerk, das den Fluss überspannt.


Direkt gegenüber auf der anderen Seite des Deiches liegt die Ortschaft Gandersum mit der Kirche als Mittelpunkt.



Ein Granitfindling liegt auf dem Platz vor dem Emssperrwerk. Wie auf der Metallplatte festgehalten, wurde er bei der Errichtung des Sperrwerkes gefunden. Bei der letzten Eiszeit wurde er durch Gletscher aus dem skandinavischen Raum hierher transportiert.



Nach Absprache kann das Sperrwerk besichtigt werden.




Naturschutzgebiet Petkumer Vorland. Zum Schutz der vielen Vogelarten darf nur die Deichkrone und der dem Wasser abgewandte Weg betreten werden. Im Hintergrund erkennt man das Dorf Ditzum, bekannt für seine Fischrestaurants.




Derartige Hinweisschilder weisen auf das Naturschutzgebiet und die entsprechenden Verhaltensregeln hin.




Nach kurzer Wanderung auf dem Deich nähere ich mich einem kleinen Hafen. Es ist der Petkumer Hafen mit seinen Fischerboten.


Die Fähre verbindet die Orte Ditzum und Petkum

Blick auf Petkum - direkt am Hafen

Von meinem derzeitigen Standpunkt auf dem Deich kann ich in weiter Ferne bereits die Krananlagen des Emdener Hafens erkennen. Ich gehe weiter bis ich vor dem Borßumer Siel stehe. Hier muss ich die Ems verlassen. Es geht nach rechts in die Stadt Emden hinein.



Durch ruhige Wohngebiete geht es Richtung Zentrum. Fast immer geht es jedoch am Wasser entlang, wie hier an diesem idyllischen Kanal.




Unter diesem Boot hatten zwei Enten das optimale Zuhause.



Versteckt hinter Bäumen erkennt man auf der linken Kanalseite die Jugendherberge Emden - mein Etappenziel. Es ist aber noch viel zu früh, um dort einzukehren und so mache ich einen Spaziergang durch die Innenstadt.


Blick in die Fußgängerzone



Leider ist die Kunsthalle Emden verschlossen. Ich hätte gerne einen Blick hinein geworfen.



 Dat Otto Huus - Erinnerung an den Emder Komiker und Schauspieler Otto Waalkes.


Restauriertes Emder Rathaus




Jantje Vis mit einem Korb voll frisch gefangener Fische


Nachdem ich noch dieses Foto von dem interessanten Restaurant und Museum gemacht habe, geht es zurück zur Jugendherberge.



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